WoL und Top10
Die letzte Gruppenarbeit im Rahmen des WoL - Experimentes hat mir etwas Bedeutsames aufgezeigt, was ich auch gerne mit anderen teilen möchte. Das tue ich nicht nur aus der Verpflichtung heraus, welche wir - die Mitstreiter einer WoL-Gruppe - sich selbst und unseren Gruppenpartnern am Ende eines jeden Meetings geben. Die Menschen dieser Community haben so viele positive Erfahrungen gemeldet: Mit meinem kleinen Beitrag möchte ich nun diese Tradition unterstützen und ein bisschen vorantreiben.

Also, die Aufgabe bestand darin, eine eigene Top 10 zu erstellen, und zwar wer oder was uns in unserem Leben am meistens inspirierte oder beeindruckte? Ich glaube, dafür hatten wir 10 Minuten Zeit… und ich habe nur 7 Punkte geschafft…

Es war ein faszinierendes Erlebnis, unter dem Zeitdruck zu versuchen, eigene mentale Erlebnisse aufs Papier zu bringen - für diejenigen, die es wagen, drei Minuten ihrer eigenen Zeit dafür zu opfern sind sie unten aufgefasst:

  • Walter Masing und seine Definition für Qualität: „Qualität ist nie ein Selbstzweck, sondern entscheidet über den wirtschaftlichen Erfolg des Produktes“. Ich bin mir sicher, eine große Menge an Diskussionen könnte drastisch reduziert werden, wenn die Beteiligten diese Worte vor sich auf dem Bildschirm gehabt hätten.

  • In der Zeit der extremen Popularität von Zaubertränken und Zauberstäben sind die Science-Fiction Werke von Robert Heinlein und Isaak Asimov ein Mundvoll der Wissenschaft in dem Bacchanal der einfallslosen Zaubergeschichten. Solche Werke, wie „Foundation“, „Roboter-Geschichten“, „Doppelstern“ oder „Fremder in einer fremden Welt“ begeistern schon drei Generationen der Leser: Dass diese Bücher auch nächste 50 Jahre ihre Popularität beibehalten, ist mir kipp und klar.

  • Steve Jobs und sein Lebenswerk. Von überall hört man einen Refrain – Teamarbeit, Teamfähigkeit, Teamgeist. Was ist aber mit der Individualität der Menschen? Ist dieses Klischee etwa wie ein Signal zur Abwertung unserer „anderen“ Kolleginnen und Kollegen - ungeachtet auf ihren Beitrag? Ich glaube, das Beispiel von Steve Jobs gibt uns Stoff zum Nachdenken, wie ein Mensch Entwicklungsprozesse beeinflussen kann.

  • Genrich Altschuller und seine Methode TRIZ. Eigentlich war er nicht allein. Mit der TRIZ, oder vom Russisch übersetzt „Theorie des erfinderischen Problemlösens“, setzt man noch einen Namen in Verbindung (den ich immer wieder vergesse) – Rafael Shapiro. Das erste Gesetzt der TRIZ (formuliert in 1956 hinterm eisernen Vorhang) lautete: „Einer großen Anzahl von Erfindungen liegt eine vergleichsweise kleine Anzahl von allgemeinen Lösungsprinzipien zugrunde“. Ähnelt es denn nicht der berühmten 80-20 Regel?..

  • FMEA als ein Werkzeug der Risikobewertung. Ich habe es wirklich erlebt, was für ein Benefit diese universelle Methode bringen kann. Ja, sie ist aufwändig. Ja, man fürchtet diesen komplexen Prozess. Vielleicht einfach ausprobieren?

  • LEAN als Framework für Entwicklung von Kundenlösungen. Hier kann ich nur empfehlen, die LEAN – Welt kennen zu lernen: Diese Zeit wird auf jeden Fall nicht verloren sein!LEAN als Framework für Entwicklung von Kundenlösungen. Hier kann ich nur empfehlen, die LEAN – Welt kennen zu lernen: Diese Zeit wird auf jeden Fall nicht verloren sein!

  • „Do things right“. Ich habe mich viele Male an der Korrektheit dieser Maxime überzeugen müssen. Wenn eine Sache von Anfang an nicht richtig gemacht wird, findet man kaum Zeit danach, diese zu verbessern - bevor ein echtes Problem passiert…

Ich danke allen, die Geduld hatten, diesen Text durchzulesen! Nun, wie sieht eure Top 10 aus?


WoL,   Isaac Asimov,   Robert Heinlein,   TRIZ,   LEAN,   FMEA